Ein Argument mehr f?r die Konsolidierung der EU.
Das stimmt.
Das Gute an der Krise ist, dass auf einmal wichtige Dinge in den Vordergrund treten.
Klima, Gender und andere Gr?nenthemen sind nach hintengeschoben worden. Wenn es zur Wirtschaftskrise kommt wird das noch deutlicher. Die zahlen der Gr?nen sinken ja auch schon.
Das Gute ist, dass ueberdeutlich wird, wie nutzlos und ueberfluessig die AfD ist. Voellig von der Bildflaeche verschwunden, weil jetzt die Erwachsenen miteinander reden und wichtige Dinge klaeren. Da mischen alle mit, CDU, SPD, Gruene, sogar die FDP... und die rechtsextremen Deppen sind raus. Nicht, weil sie Schmuddelkinder sind, sondern weil sie einfach nichts anzubieten haben.
Was Klima und Umweltschutz angeht, werden wir sehen. Ich bin guter Hoffnung, dass Millionen Menschen nicht entgeht, dass ein Stillstand der modernen Gesellschaft zu sofortigen Verbesserungen fuerht, beispielsweise bei der Luftqualitaet in versmogten Staedten. Und dass drastische Massnahmen ploetzlich moeglich sind, wenn man nur will. Es ist sogar Geld da! Ob man uns immer noch damit wird abspeisen koennen, dass alles moegliche nicht geht, weil man sich dafuer einschraenken muesste? Vielleicht fuers Klima eine Flugreise weniger dieses Jahr? Undenkbar! Naja, dieses Jahr finden erstmal ueberhaupt keine Flugreisen nach Malle statt.

Dafuer ist so viel Geld da, dass manche sich sogar das Unvorstellbare vorstellen - eine vernuenftige Bezahlung von Pflegekraeften!
Was bleiben wird:
Grenzschlie?ungen gehen doch, was f?r eine ?berraschung sogar sehr robust wie in Griechenland.
Grenzschliessungen gehen immer, wenn rechte Dumpfbacken genug Macht haben oder Populisten zu wenig Widerstand bekommen. Gebracht haben sie nach Ansicht der Wissenschaftler rein gar nichts, weil Grenzen von Nationalstaaten trotz Globalisierung weniger Verkehr von Menschen sehen, als von Waren. Im Nationalstaat zirkuliert das Virus dagegen dann weiter ungebremst.
Dass wir die Aussengrenzen abschotten und zigtausende ihrem jetzt noch schlimmeren Schicksal ueberlassen, freut natuerlich rechte Menschenfeinde, duerfte aber in der Wirkung aehnlich begrenzt sein.
Eine Renationalisierung oder zumindestens Europ?isierung von wichtigen Medizinprodukten. Ich hoffe dem letzten Globalisten ist klar geworden, dass China ganz bestimmt kein Partner ist den man mit lebenswichtigen Dingen betrauen sollte.
Oder... die USA.

Dem letzten Idioten sollte klar geworden sein, dass die USA jetzt aktuell ein potenzieller Gegner sind. Die Loesung kann nur eine starke EU sein. Dass globales Outsourcing nicht immer und fuer alles eine gute Idee ist, finde ich auch. Ebenfalls freut mich, dass jetzt mal neu ueber die Idee nachgedacht werden wird, dass Krankenhaeuser Profit abzuwerfen haben und wir ohnehin zu viele davon unterhalten.
Der Nationalstaat ist die feste Burg nicht die EU, wobei man durchaus miteinander Handeln kann wie in der alten EG.
Der Nationalstaat geraet wie so oft an seine Grenzen. Eine solidarische EU haette Italien und Spanien als erste Kontakte stuetzen koennen und jetzt, wo es sich dort normalisiert, seine Ressourcen z.B. Deutschland und UK zur Verfuegung stellen koennen. Inklusive massiver Verlegungen von Patienten aus aktuellen Hotspots in jeweils weniger betroffene Regionen.
Garantiert eine neue Schuldenkrise und diesmal wird auch Deutschland nicht die Milliarden haben um die EU zu retten.
Erstmal: Niemand braucht Schuldenbremsen und 3%-Ziele, aber jetzt wissen wir, dass die auch nicht so heilig sind. Das ist hoffentlich das Ende der Dogmatiker, die uns erzaehlen, dass Investitionen und Klimaschutz nicht gehen, weil Schulden baeh sind.

Ansonsten: Schulden bei wem? Bei den Banken, die selbst Probleme kriegen? Sobald Deutschland wirklich in Schieflage geraet, gibt es auf wundersame Weise ploetzlich doch Schuldenschnitte - wetten?