Scherz beiseite:
DSA5 hat ja immerhin schon einiges getan, wenn auch wie bei DSA nicht selten, erst nach Jahren und nachdem jede Kritik in diese Richtung vorher abgeb?gelt wurde. Die uns?gliche Verwendung des Begriffs der "Rasse" f?r verschiedene menschliche V?lker mitsamt der Zuschreibung ererbter k?rperlicher und geistiger(!) Eigenheiten, wie wir sie bei DSA4 noch hatten (ich kann mich noch erinnern, wie Mods und Forenplatzhirsche bei Ulisses eine Diskussion dazu im ?bertragenen Sinne niederkn?ppelten), geh?rt der Vergangenheit an.
Seltsam, dass dies ausgerechnet bei WdV jetzt wieder revidiert wurde. Auch seltsam, dass das jetzt so einen Eklat verursacht, wenn es jahrelang fast niemanden gest?rt hat, dass unter DSA4.x dem Utulu an sich das Tanzen im Blut lag.

Ich selber finde die Idee von WdV peinlich und ?berfl?ssig, aber wer's mag, soll damit gl?cklich werden. Die hier angesprochenen Dinge finde ich auch bedenklich (und wie gesagt, geradezu seltsam, dass sie ?berhaupt noch vorkamen), aber im gesamten Kontext gehen sie doch eher unter.
Was nun die Positionierung in der
Debatte und die verschiedenen Seiten angeht, kann man ja gerne argumentieren, dass "SJW" und "Gutmensch" wenig hilfreiche, diffamierende Bezeichnungen sind. Dann aber bitte nicht im gleichen Text schreiben,
"[...]dass ein al?anfanischer Grande in rassistischer Art und Weise und in feinstem AfD-Sprech seine Menschenverachtung zelebriert" oder eine Verbindung zu gamergate zu postulieren. H?tte man auch weglassen k?nnen, statt zu demonstrieren, dass Diffamierung der "anderen" Seite als eine Selbstverst?ndlichkeit angesehen wird.
Schlie?lich und endlich merkt man dem hochgelobten Blogeintrag auch an, dass er zumindest leicht an dem unreflektierten Diskursimport krankt, der auch den ungleich idiotischeren Skandal um KC:D kennzeichnete. Wenn ich von
POC und
tropes und
rape culture reden muss, um eine rein deutsche Debatte zu beschreiben, dann l?uft irgend etwas nicht gut.